PD Dr. Vahlensieck, Chefarzt der Fachklinik für Urologie in der Kur-park-Klinik in Bad Nauheim, hielt vor der Prostata Selbsthilfegruppe Gelsenkirchen-Buer einen Vortrag darüber, was nach einer Krebsoperation geht und was nicht

Ein Thema, das alle Männer angeht

Am 4. Juni traf sich die Selbsthilfegruppe Prostatakrebs aus Gelsenkirchen-Buer zu ihrer turnusmäßigen Sitzung im Gelsenkirchener Knappschaftskrankenhaus Bergmannsheil.

Wieder hat der Vorsitzende der Selbsthilfegruppe Karl Dahm dazu eingeladen, diesmal zu einem Vortrag von PD Dr. Winfried Vahlensieck, Chefarzt der Fachklinik für Urologie in der Kurpark-Klinik in Bad Nauheim. Trotz strahlendem Sonnenschein kamen mehr als 40 Interessierte zu dieser Veranstaltung.

PD Dr. Vahlensieck führte in seinem Vortrag „Gesunde Lebensführung bei Prostatakarzinom“ aus, auf was nach einer Krebsoperation zu achten ist, aber auch vorbeugend gegen Prostatakrebs getan werden kann. Von gesunder Ernährung und geregeltem Trinkverhalten über den verantwortungsvollen Umgang mit Genussmitteln wie Kaffee, Alkohol und Zigaretten bis hin zur ausreichenden Bewegung wurde das ganze Spektrum mit vielen Verhaltensempfehlungen angesprochen. In seinem fast einstündigen Vortrag wurde auch das Problem der Harninkontinenz erwähnt, die durch vorbeugende Maßnahmen oft vermieden werden kann. Durch geeignete Abklärung und Therapie werden 80 Prozent der Betroffenen von ihrem Leiden geheilt. Bei den restlichen 20 Prozent kann der Alltag zumeist erträglicher gestaltet werden.

Im Vorfeld der Veranstaltung hatte PD Dr. Stephan Miller, Chefarzt der Urologie im Bergmannsheil, PD Dr. Vahlensieck dazu eingeladen, das neue Druckkammerzentrum in der Gelsenkirchener Knappschaftsklinik kennenzulernen. Der leitende Oberarzt Clemens Henze stellte die Möglichkeiten der Hyperbaren Sauerstofftherapie vor. In der Druckkammer atmen die Patienten mit einer Atemmaske medizinischen Sauerstoff ein, der über die Lunge ins Blut gelangt. Der Überdruck bewirkt, dass der Sauerstoff im Blut in Lösung übergeht. Gestörte Wundheilungsprozesse können so wieder in Gang gebracht werden. Insbesondere bei Taucherkrankheit, Luft- und Gasembolie, Kohlenmonoxidvergiftung, Gasbrand- und anderen Weichteilinfektionen, schweren Quetschverletzungen mit Durchblutungsstörungen, schlecht heilenden Wunden wie beim Diabetischen Fußsyndrom, Knocheninfektionen und gefährdeten Haut- und Weichteiltransplantate kommt die Druckkammer zum Einsatz.

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