Krankheitsbilder und Ziele
Entsprechend des Krankheitsbildes sind unsere Rehabilitationsmaßnahmen darauf ausgerichtet, Ihnen eine individuell angepasste Behandlung zukommen zu lassen.
Indikationen
- alle urologischen Tumorentitäten (alle bösartigen und gutartigen Geschwulsterkrankungen und malignen Systemerkrankungen der Nieren, der ableitenden Harnwege, der Blase und der männlichen Geschlechtsorgane)
- komplizierte Verläufe nach Urogenitaloperationen (Inkontinenztherapie, Harnsteinsanierung, plastischen Eingriffen)
- Zustand nach Strahlentherapie urologischer Erkrankungen
- Urostomieversorgung
- sexuelle Funktionsstörungen wie insbesondere erektile Dysfunktion
- rezidivierende Urogenitalinfektionen oder Zustand nach schwerer Urogenitalinfektion
- chronischer Schmerz (z.B. bei Prostatitis oder Interstitieller Cystitits) unter Berücksichtigung des WHO-Stufenschemas
- Wundheilungsstörungen
- Postoperative Lymphödeme
- Fortführung Chemotherapie
ZIELE DER UROLOGISCHEN REHABILITATION
Wesentliche Ziele der uro-onkologischen Rehabilitation sind die Beseitigung
von Inkontinenz und Erektionsstörungen sowie die optimale Versorgung bei künstlichem Harn- und Darmausgang, um damit letztendlich Ihre Lebensqualität zu steigern.
- Beseitigung der Funktionsstörungen im Verlauf nach Urogenitaloperationen (Krebsbehandlung, Inkontinenztherapie, Harnsteinsanierung, plastischen Eingriffen) und nach Strahlentherapie
- Wiedererlangung der Kontinenz
- Erlernen der selbstständigen Stoma-Versorgung
- Beseitigung bzw. Reduzierung von insbesondere chronischen Schmerzzuständen wie z.B. bei chronischer Prostataentzündung oder Interstitieller Cystitis
- Behandlung und Vorbeugung von Harnwegsinfektionen und Harnsteinleiden, insbesondere nach schweren Verläufen und häufiger Wiederkehr
- Mitbehandlung bei Wundheilungsstörungen
- Beseitigung von Lymphödemen
- Erlernen von Problembewältigungsstrategien, Fördern der aktiven Krankheitsverarbeitung, Informieren zu den Ursachen der Erkrankung und ihren Folgen
- Anleitung zu krankheitsangemessenem Ernährungs-, Bewegungs- und Freizeitverhalten
- Beseitigung von Hormonmangelzuständen
- Unterstützung der beruflichen Wiedereingliederung