Am 28. Juni 2018 besuchte die Osteoporose Selbsthilfegruppe Bad Soden-Salmünster die Kurpark-Klinik in Bad Nauheim. Professor Usinger, der Chefarzt der Fachklinik für Orthopädie, referierte über neue und moderne Therapieverfahren zur Behandlung der Osteoporose.
Besonderen Wert legte Prof. Usinger auf die Bedeutung der vier Säulen der Therapie: Körperliche Aktivität als Basis jeglicher Behandlung, „knochengesunde“ Ernährung, ausreichende Versorgung mit Vitamin D und Kalzium sowie eine spezifische medikamentöse Therapie.
Osteoporose ist eine Erkrankung, die mit einer nachhaltigen Behandlung sehr gut und erfolgreich behandelt werden kann. Leider nehmen nur ca. 50 Prozent der Betroffenen die Medikamente zuverlässig und langfristig ein. „Das ist ein Fiasko“, betonte Prof. Usinger, „denn bei einem typischen Osteoporose bedingtem Oberschenkelhalsbruch erzielen nur 25 Prozent der betroffenen Menschen wieder die Mobilität wie zuvor.“
Als Volkskrankheit nimmt die Osteoporose einen immer höheren Stellenwert ein. Aus diesem Grund ist eine hochprofessionelle umfassende Behandlung, so wie dieses in der Kurpark-Klinik erfolgt, erforderlich.
„Wir schätzen die Unterstützung von ärztlicher Seite und freuen uns immer über diese sehr guten Informationsmöglichkeiten“, äußerte sich und dankte Christa Trageser als Vorsitzende der Gruppe, die im Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose e.V. organisiert sind. Da die Veranstaltung in der örtlichen Presse angekündigt war, nutzen auch zahlreiche interessierte Bad Nauheimer Bürger diese Veranstaltung, so dass der Vortagsaal bis auf den letzten Platz besetzt war. Nach dem Vortrag konnten sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen austauschen und stärken.