Das ZDF-Magazin „Volle Kanne“ hat den Film zum Thema „Therapie durch Kälte“ von Markus Böhle in der Kurpark-Klinik jetzt in die ZDF-Mediathek platziert. Am 10. September wurde der Film „Kryotherapie in der Medizin“ ausgestrahlt.
Prof. Dr. Usinger, Chefarzt der Fachklinik für Orthopädie, zeigt in diesem Beitrag die Anwendungsgebiete und Wirkungsweisen der Ganzkörper-Kältekammer auf. In der Kurpark-Klinik wird diese Therapie vor allem zur unterstützenden Behandlung bei Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises eingesetzt. Am Beispiel zweier Patienten werden die Wirkmechanismen der Kältetherapie bis minus 110° Grad Celsius verdeutlicht.
Als Rheuma-Patientin leidet Lisa Klemp an Morbus Bechterew, einer chronisch verlaufenden entzündlich-rheumatischen Erkrankung. Sie beschreibt im ZDF-Beitrag, wie hilfreich die Ganzkörper-Kältetherapie auf ihre Krankheit wirkt. Als junger Mensch möchte sie nicht in die Abhängigkeit von Medikamenten kommen. Diese nimmt sie nur, wenn die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind. In der Kältetherapie werden Stoffe freigesetzt, die Entzündungen hemmen, Schmerzen lindern und Abschwellungen sowie die generelle Durchblutung fördern. Diese Schmerzfreiheit direkt nach dem Gang in die Ganzkörper-Kältekammer nutzt Frau Klemp, um die Therapie wie vom Arzt empfohlen, mit einer Triggerpunkt- und Faszienbehandlung zu kombinieren. „Direkt an dem Tag, an dem ich mit der Kältekammer fertig bin, merke ich vom Schmerz her deutlich, dass es mir hilft.“
Der Eishockey-Profi Jan Guryca, Torwart in der zweiten Eishockey-Liga der ERC Bad Nauheim, pausierte fast ein Jahr nach einem Kreuzbandriss. Im Aufbautraining für sein Comeback nutzte er die Ganzkörper-Kältekammer zur Regeneration. Die Kälte senkt die Entzündungswerte, die Durchblutung wird gefördert und die Muskeln entspannt. „Muskelkater in der Vorbereitung auf die Spiele ist i.d.R. immer vorhanden. Die Kältekammer nimmt den Muskelkater und man fühlt sich einfach besser.“ Einige Sportler versprechen sich von der Kältetherapie bessere Leistungen zu erbringen, so auch Franck Ribéry vom FC Bayern München.
Weitere positive Effekte zeigen sich bei zahlreichen anderen Erkrankungen wie unter anderem Fibromyalgie, Depression, chronischen Schmerzen oder Hauterkrankungen, die in dem Film nicht angesprochen worden sind. Zu empfehlen sind mehrere Sitzungen hintereinander, um die Wirkung nachhaltiger aufrecht zu erhalten. „Diese Behandlung ist eine segensreiche Ergänzung zur klassischen Therapie, man sollte aber die Patienten vor falschen Versprechungen schützen“, so Prof. Usinger, der Chefarzt der Fachklinik für Orthopädie.
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