Ende Juni fand im Evangelischen Krankenhaus in Witten unter Mitwirkung von PD Dr. Winfried Vahlensieck der zweite Uro-Geriatrie-Tag statt.
Dabei handelte es sich um einen Austausch von Urologen, Allgemeinmedizinern, Internisten und Geriatern über wissenschaftliche Themen aus dem medizinischen Grenzgebiet. Die Uro-Geriatrie beschäftigt sich als neue Sparte der Urologie im Grenzgebiet zwischen Urologie und Geriatrie mit dem Import geriatrischer Methoden in die Urologie und dem Export urologischen Wissens in die Geriatrie und andere Fachgebiete, die Hochbetagte behandeln.
Der demografische Wandel bedingt die Steigerung des Durchschnittsalters. Und alte Menschen sind bekanntermaßen empfänglicher für Krankheiten, gerade auch für Erkrankungen urologischer Natur. Wenn also Alter und Erkrankung zusammenkommen, ist es nur eine logische Konsequenz, wenn die dafür vorhandenen medizinischen Disziplinen miteinander kooperieren. Dies geschieht in der Uro-Geriatrie über die Interdisziplinarität, die über die Fachgebiete Geriatrie und Urologie hinausgeht.
Dabei ging es auf dem zweiten Deutschen Uro-Geriatrie-Tag um verschiedene Themen, die im Alltag bei der Behandlung älterer Patienten eine Rolle spielen. So können bakterielle Verunreinigungen im Urin Harnwegsinfekte auslösen, wie Dr. Vahlensieck in seinem Vortrag „Harnwegsinfektion – asymptomatische Bakteriurie – Verunreinigung: sinnvolle Diagnostik beim geriatrischen Patienten“ ausführte. Ein weiteres Schwerpunktthema war die sogenannte Multimedikation. Viele ältere Patienten nehmen mehrere Medikamente gleichzeitig, was das Risiko von Wechsel- und Nebenwirkungen erhöht.
Hier finden Sie den Artikel zum Uro-Geriatrie-Tag im Magazin Witten transparent (Ausgabe Juli/August 2019).